Hamburg X Bungsberg '14 (Berichte+Bilder)
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Janibal A-Lizenz-Schreiber

Anmeldungsdatum: 01.12.2008 Beiträge: 955 Wohnort: Bargteheide
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Verfasst am: 07.09.2014, 14:41Titel: Hamburg X Bungsberg '14 (Berichte+Bilder) |
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Hamburg X Bungsberg am 6. September 2014
Es gibt viele Vorgeschichten. Z. B. das Ding Flensburg x Hamburg, wo der Bungsberg nur ein Zwischenstopp war, für fast alle. Oder von Hamburg zum Brocken. Brockensturm auch genannt. Ziele mit „B“ sind wohl beliebt. Oder aber auch eine Ausfahrt unter Freunden der staubigen und autofreien Wege rund um die Heimat.
So habe ich mit Oli Bagdad Biker schon mal die Strecke für das platzierte Hamburg X Bungsberg an zwei Tagen im Voraus inspiziert.
Donnerstag. Mit der Kamera voraus unter dem Lenker wird alle 2 Minuten ein Bild gemacht. So lässt sich leicht die Strecke nachvollziehen und ganz besonders die Länge der Pausen. Die sind ganz wichtig, bei 28 Grad Wanderfahrten. Nicht nur die Schönheit der Natur, sondern auch die der Versorgungspunkte soll Beachtung bekommen. Und es verdrängt den Unsinn der Umwege. Immer wieder wäre eine kürzere Variante möglich, doch wieso auf lauter Straße mit Rückspiegel fahren, wo es doch im Wald unter dem Jubel der Vögel die Spur frei gewählt werden darf?
Leicht overdressed geht es gleich hinter Bergedorf in Reinbek zum REWE.
Flaschen sind alle. Über Aumühle und den legendären Wurzel-Schnee-Bille-Trail nach Kuddewörde.
Durch die Felder nach Brimore-haus-en und weiter zum Schloß Wotersen.
In Güster Versorgung beim EDEKA.
Es folgt ein Flow am See/See/See direkt nach Mölln rein.
Treppe und wellig durch den Wald nach Ratzeburg, hier auf der Laufstrecke vom Triathlon.
Tanke. Leer. Ach; der Intervall der Kamera, deshalb keine Bilder mehr.
Am See weiter mit Technik, schalten bergauf und Sand in der Kurve bergab. In Buchholz quer nach Berkentin zum Kanal Elbe Lübeck. Hier gibt es Rückenwind, haben wir doch stetig ein strammen Ostwind zum Gegner gehabt. Im Kanaltal kommt er auch von vorne. Doch der Versorgungs- und Nachtruhepunkt ist nicht mehr weit. Wir verlassen den Trail und fahren westwärts um Lübeck herum. An der B75 wird gestopp, für heute.
Klar wurde, das Deutschland bald hin ist. Zu sehen am Thema Pfandgeldrückgabe. Bein Edeka hat die junge Dame anstelle von 0,58€ 0,85€ rausgeben, an der Tanke in Ratzeburg wurde im Kopf gerecht. Zwei Malzbierflaschen, eine Selterflasche machen 0,31 €…
Alle, aber auch alle Bilder:
https://plus.google.com/photos/106385522325472082837/albums/6056269096546022225?authkey=CLun69z6wffeQQ
Freitag. Immer noch Sommer und so gleich in Kurz/Kurz aufs Rad. Oli redet mal wieder was Piano, deshalb gleich mal Kette rechts am MTB und sehen, ob der Fahrtwind kühlt. Ich verspreche heute 80 km, nach lockeren 140 km gestern. Die Freude hält sich in Grenzen, auch möchte das Unterkunftspersonal nicht mit. Steht am Ende doch ein Berg.
In Bad Schwartau, bekannt durch gutes Frühstück, treffen wir wieder auf den X Trail. Wind immer noch aus Ost, Topografie Schweiz, holsteinische.
Das heißt Talblick nach Lübeck,
Überquerung reißender Bäche wie die Schwartau,
Berghöfe mit den Namen Altona und Anleger wie Övelgönne, falls die Arche mal nötig wird.
Und immer wieder an Seen vorbei, klares Wasser und Sand. Der auch viel auf den Wegen zu finden ist. Einheimische schildern uns die Vergangenheit, Schneeverwehungen höher als der Bungsberg und Stauseen durch Verwurzelungen im dänischen Graben.
Irgendwann in der Mittaghitze erreichen wir Neustadt.
Ein letzter Imbiss vom der Gipfelerstürmung. Die wird ruhig, erste körperliche Defizite machen sich bemerkbar und es geht weiniger um Tracktreue, denn um den Eintrag ins Gipfelbuch. Am Fuß des Berges der Einstieg durch die Tore von Schloss Sierhagen.
Dann immer stetig hoch.
Der Gipfel zum Greifen nahe, vorher noch ein 38%er, ohne Cola. Die gibt es erst in der Bergschänke.
Wieder viele Bilder, ungefiltert:
https://plus.google.com/photos/106385522325472082837/albums/6056278517007219761?authkey=CIzbmfmuu5yIGw
Soweit die Vorgeschichten, jetzt wird es ernst.
Samstag. Hamburg X Bungsberg an einem Tag. Über den X-Trail. Motta,
bekannt für solch kurzweiligen Ausfahrten, verabredet sich für heute, Samstag am Bergedorfer Bahnhof. Doch leider streikt eine der Bahngewerkschaften. Ob die S-Bahn da mitmacht, weiß keiner und so werde ich von Bargteheide quer kommen. Nach Kuddewörde. Ich lasse Reinbek und den anspruchsvollen Trail an der Bille aus. Als kleines Handicap wechsle ich die Kette an meinen Crosser, was zu einer reduzierten Nutzung der Kassette führt. Ach ist die Sattelklemmung lose, was neu ist und Mode werden wird. Es ist möglich, schon vor der Kurve den Arsch rum zu bekommen. Und die Kamera ist hinten am Sattel fest gemacht, alle 2 Minuten gibt es rückblickende Bilder. Was die letzten beiden Tage nach vorne ging, geht jetzt nach hinten los.
In Kuddewörde fahre ich mit der ersten Gruppe mit. Mit dabei:
Extreme Schnuffi
Lefti Peter
Brockensturm Ralf (re.), Clausto Fragezeichen (li.)
Und Motta-Sense
Sowie Sonne und Wärme.
Nicht dabei: Wind.
Die Strecke ist ja bekannt aus den Vorberichten, nur der Weg östlich um Lübeck ist neu. Sehr grün und als Highlight der Herrentunnel. Ein kostenloser Shuttle bringt Fußgänger und Radfahrer auf die andere Seite. In Ratekau, wo ich das Fotointervall neu starten muss, wird um 15:00 Uhr die nötige Energie nachgeladen. Dann folgt der Weg an der Schwarte entlang, ganz schön fordernd für den Degen, lefti Peter freut sich mit seinem Breitschwert. Am dem Talblick nach Lübeck kommt es zum letzten Materialdefekt. Motta hat einen Platten. Hier die große Überraschung. Der Schlauch hat keinen Flicken. Auch wird das Alter unter 10 Jahre geschätzt. Klar, das der nichts hält geht, noch nicht richtig abgehangen. Wir mutmaßen, das Frau Motta den zu Ostern dort versteckt hat… Auch stöhnt Motta über die neuen Bremsbeläge. Die verursachen eine Blockade der Räder. So neue Beläge sind einfach viel zu weich.
Weitere Materialdefekte waren vorher:
Schnuffi: Platten, Flaschenhalter mit Flasche verloren, unbemerkt und Stopper vom Bremszug gelöst.
Ralf auch Platten und damit Verlust für die Gruppe, ungefähr bei Schloß Wotersen. Clausto bleibt bei ihm.
Janibal: Immer wieder Entschleunigung durch Lösen der Kamera und Autoauschalten vom Navi durch bad Vibration.
Lefti Peter: niX
Tracktreue: Fast, nur ein kleiner Abstecher zur Jungfrauenbucht an der Steilküste von Neustadt.
Menschliche Schwächen gab es bei allen. Ich musste mir mal die Kerben (Kniekehlen und Armbeugen) waschen.
Anfangs noch 35 Stukies auf Teer und ebenen Wegen, später nur noch auf Teer, im Sand auch mal unter 25 Stukies. So ist der geforderte 20er Bruttoschnitt von extrem Schnuffi nicht gehalten worden. Eintrag ins Gipfelbuch um 18:53 Uhr. Angela wartet schon sehnsüchtig mit Bier und der HH X B Kaltgetränkeedition.
Im Hintergrund grollt ein lokales Gewitter. So verlassen schnuffi, lefti Peter und ich den Berg nach Eutin. Schweißnass, mal wieder heute, mit einen 30er Schnitt erreichen wir trocken Eutin und fallen in den Zug oder in das Hotel. Schnell flog alles an mir vorbei, hier noch mal die Bilder von der Strecke.
https://plus.google.com/photos/106385522325472082837/albums/6056290190115848017?authkey=CNy5sKGix46OKg
Am Anfang mit Sonnenuhr… aber dann geht es los. CX von der besten Seite
infiziert (CrossBrevetFieber)
 _________________ der über die Alpen kommt und PBP finisseur pour la vie |
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kocmonaut A-Lizenz-Schreiber

Anmeldungsdatum: 06.11.2012 Beiträge: 355
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Verfasst am: 07.09.2014, 19:38Titel: Hallo Janibal, |
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Ncht nur schneller auf der Strecke, auch schneller bei der Berichterstattung. Ich hoffe, Ihr ward nicht so kopflos unterwegs, wie auf einigen Bildern der Heckkamera. Serviervorschlag: Unterlenkercross, dann passt das. Da wo es ganz passt, sind die Bilder toll. Mal was anderes, als immer nur der Mors.
Mein nachfolgender Bericht (in Arbeit) ist von der nachfolgenden zweiten Gruppe. Da Du von der Bahn bestreikt wurdest, beschränkt sich unser Treffen bei HHXBB auf das Forum. HFS ist wie Persil: Da weiss man was man hat. Die Schleife denken wir uns dazu.
kocmonaut |
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Janibal A-Lizenz-Schreiber

Anmeldungsdatum: 01.12.2008 Beiträge: 955 Wohnort: Bargteheide
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Verfasst am: 07.09.2014, 20:37Titel: Re: Hallo Janibal, |
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kocmonaut schrieb: | HFS ist wie Persil: Da weiss man was man hat. Die Schleife denken wir uns dazu. |
Die Schleife fahren wir!
Ick freu mir auf dein Vergnügen gestern _________________ der über die Alpen kommt und PBP finisseur pour la vie |
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kocmonaut A-Lizenz-Schreiber

Anmeldungsdatum: 06.11.2012 Beiträge: 355
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Verfasst am: 07.09.2014, 21:15Titel: HHXBB |
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Motta lädt ein zum Cross-Brevet HHXBB am 06.09.2014. Viele Freunde und Foris sind begeistert und melden sich an. Arbeits-und verletzungsbedingt gibt es jedoch einige Absagen. 13 Starter gehen bei herrlichem Wetter auf die staubige Piste:
Konkursus und Ulrike (Frühstarter - schon weg)
Stufen unten: Clausto, Schnuffi, Bergfloh Ralf, Motta und Volker
Stufen oben: kocmonaut, Dirk, Ole, lefti Peter, Peter
later on Track: Janibal
Auf den ersten Kilometern warmfahren, danach sind wir flott und kompakt unterwegs.
Hier sehen wir Ole, der erneut mit seinem MTB Single Speed unterwegs ist. So verabschiedet er sich auch früh aus der Gruppe. Die flotte Fahrt nach dem Warm-up passt nicht zu seinem Gang.
Der E6 führt uns die Bille entlang aus HH heraus. Ich lerne den berühmt-berüchtigten Abschnitt der CTF-Permanente im Sachsenwald kennen. Korrekt: Tricky trail. Aber: wo ich nicht fahren kann, da steige ich ab. Hab meine Füsee ja auch zum Laufen. So what. Wer es besser kann, muss nicht absteigen. Spass kann hier jeder haben.
Etwas später holen wir die Frühstarter Ulrike und Konkursus ein, die wir unterwegs einige Male treffen. Anderer Rhythmus, gemeinsames Vergnügen.
Als Fünfergruppe crossen Dirk, Bergfloh, Peter und Clausto und ich nach erster Trennung sowie Zusammenschluss nach Plattfüssen gemeinsam über den E6 - das X, das uns neben dem Navi den Weg anzeigt.
Einige Treppenpassagen, die gelaufen werden müssen, ermüden unsere Beine...
... der Fotostop oberhalb von Mölln ist insofern nur ein Vorwand, um wieder zu Luft zu kommen.
Kleiner Schönheitsmangel am Track: mancher Abzweiger lag auf halber Höhe schöner schneller Abfahrten. Ja, wenn man mit einem Lächeln wie Peter es hier zeigt Bremsen könnte...
Später fahren wir ganz entspannt - hier Clausto - den Elbe-Lübeck-Kanal Richtung Lübeck...
... wo wir kurze Zeit später an einem Aussichtspunkt Volker treffen. Für Volker ist die Tour bald zu Ende. Sein Ziel ist Travemünde.
Die Fünf Freunde des Tages Dirk, Peter, kocmonaut, Bergfloh und Clausto machen nach Travequerung 300 m vom Track entfernt einen Zwischenstopp am Steingrab in Waldhagen.
Dann gehts straight Richtung Norden. In Neustadt sehen wir nur kurz die Ostsee, bevor es auf die von mir geliebten Schotterpisten quer durchs Ackerland geht. Der Blick vom kargen Land direkt in den Horizont hinein fasziniert mich immer wieder.
Die Sonne schwindet und der Tag wird lang. Das Ziel von X am Bungsberg wird gesichtet. Es muss jedoch zunächst umrundet und hintenherum erklommen werden. Ein letzter Plattfuss von Dirk 1 km vor dem Ziel bremst uns aber hält uns nicht auf. Auch dieser Plattfuss wird behoben und wir erreichen um 20 Uhr unser Ziel.
Die Belohnung: Fritzbrause edition X in limitierter Auflage von 13 Flaschen.
Ich werde meine in Ehren aufbewahren.
Home sweet home. So schön ist unsere Heimat. Du hast sie uns gezeigt. Danke, Motta!
weitere Bilder siehe
https://www.flickr.com/photos/39865348@N06/sets/72157647314815471/
kocmonaut |
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bernie B-Lizenz-Schreiber

Anmeldungsdatum: 17.03.2007 Beiträge: 66 Wohnort: HH rahlcity
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Verfasst am: 07.09.2014, 22:16Titel: |
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moin,
ich war auch auf dem x-weg unterwegs, aber auf anderer route. an der bille in witzhave bin ich in den x-weg eingestiegen, habe dort frische reifenspuren gesehen und ging davon aus, ihr seit schon durch. hätte gerne ein paar fotos gemacht, um sie Helmut zu schicken. im festen glauben, dass ihr weg wärt, schaute ich auch nicht mehr nach hinten. auf dem x-weg (für mich kurz vor Gut Basthorst) zog eine truppe rucksacktouristen - ca. 8 stück auf crosser und mtb - gemütlich plaudernd an mir vorbei, etwa 10-11 uhr auf asphaltierten feldweg. das könntet ihr das gewesen sein?
gruß bernie _________________ Lieber auf ner Waldautobahn, als Asphalt unterm Reifen |
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Ulrike A-Lizenz-Schreiber

Anmeldungsdatum: 31.05.2010 Beiträge: 160 Wohnort: zwischen Hamburg und Bremen
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Verfasst am: 09.09.2014, 01:55Titel: |
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Hier der etwas andere Bericht der HFS-"Frühstarter": Nach RZXHH und einem Tag Brockensturm waren wir hocherfreut, als Motta HHXBB angekündigte. Nur leider war unser derzeitiger Trainingszustand (= muss ausfallen, muss ausfallen, muss ausfallen) mit dem Vorhaben nicht ganz kompatibel. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und was nicht passt, wird passend gemacht. Es gab schließlich zwei Schräubchen, an denen man drehen konnte: Zeit verlängern und/oder Weg abkürzen.
Die Zeitverlängerung sollte in einem Start mit dem ersten Tageslicht bestehen. Aber leider dauerte es doch etwas länger als geplant, bis das Auto im Bergedorfer P+R stand und die Räder mit Gepäck startklar waren. Inzwischen waren auch Motta und einige andere am Bahnhof aufgetaucht, also Klönschnack, und in Nullkommanichts war unser geplantes Zeitpolster zu einem mickrigen Etwas geschrumpft.
Das nächste Hindernis ließ nicht lange auf sich warten: die Durchquerung des Sachsenwaldes. Ohne ortskundige Begleitung mussten wir den Weg durch den Wurzel-Dschungel alleine finden, was nicht gerade einfach war und eine gefühlte Ewigkeit dauerte. Das GPS war z. T. ungenau und die X'e (=Markierungen des Fernwanderwegs) nicht gleich auf Anhieb zu sichten.
Danach ging es zum Glück wieder gut voran, u. a. durch das noch schlafende Fuhlenhagen vorbei am Haus des legendären HFS-Supporterteams. Dankbare Erinnerungen wurden wach an das einmalig tolle RZXHH-Erlebnis, als es darum ging, die Strecke in umgekehrter Richtung zu befahren.
Nachdem Konkursus im Sachsenwald den Glauben an das Gelingen der Mission "20 Uhr Bungsberg" zeitweise aufgegeben hatte, machten wir in Mölln erst einmal Bäckerpause mit Kaffee, um die Taktik für die weitere Strecke zu klären. Das war relativ einfach: Pausen auf das Allernötigste minimieren und an geeigneten Stellen über die Straße etwas abkürzen.
Mit diesem Weg-/Zeitmanagement ging es gut voran, auch wenn wir bald feststellen mussten, dass wir einen ganz wichtigen Ausrüstungsgegenstand vergessen hatten. Insbesondere um Ratzeburg wimmelte von Spaziergängern und Gassigehern, sodass umsichtiges Slalom-Fahren angesagt war mit freundlichen Bitten, uns doch vorbei zu lassen. Da wurden wir doch glatt gefragt, wieso wir nicht einfach klingeln würden. Einfache Frage, einfache Antwort: die Klingeln lagen zuhause in der Garage. So was Blödes!
Abgesehen von einigen kleinen "Verfahrern", rollten wir zügig weiter und wir hielten nur an, um in der Tanke Getränke nachzufüllen und schnell ein Eis herunter zu schlingen, die einzige Ernährung, die zu den inzwischen hochsommerlichen Temperaturen passte.
Kilometer um Kilometer arbeiteten wir uns mit Tunnelblick auf dem Track gen Norden und standen plötzlich völlig entgeistert am Ufer der Trave. Der Track führte eindeutig und ohne jeden Zweifel geradeaus über das Wasser. Aber es war weit und breit war keine Brücke zu sehen, wie im Endzeit-Film, wenn keine Infrastruktur mehr da ist.
Wir beschlossen, erst einmal am Ufer entlangzufahren. Vielleicht war ja irgendwo eine Fähre. Aber alles, was wir fanden, war ein Pärchen, das im Gras saß. Auf unsere Frage, wie man zum anderen Ufer kommt, kam eine unerwartete Antwort: Brücke gibt es nicht mehr, zurückfahren und mit dem Shuttlebus durch den Tunnel.
Ups, den Shuttlebus hatten wir beim Vorbeifahren aus den Augenwinkeln gesehen, aber nicht darüber nachgedacht, wozu der gut sein sollte. Wenn man um 20 Uhr auf dem Bungsberg sein muss, kann man sich wohl kaum mit irgendwelchen Bussen am Wegesrand beschäftigen. Das einzige, was dort interessierte, waren die X'e an Bäumen, Pfosten und Straßenlaternen.
Als wir zurück an der Bushaltestelle waren, stand der Shuttle gerade wieder da und diverse Passagiere stiegen zu, denen wir uns anschlossen.
Janibal schrieb: | und als Highlight der Herrentunnel |
Klar doch! Er wird auf ewig unvergessen sein!
Nach dieser massiven Verzögerung mussten wir zu unserem Leidwesen den Track noch einmal über die Straße abkürzen. Nicht schön, aber notwendig. Dann noch einmal Tanke mit Trinken und Eis und auf zum Endspurt, eine nicht enden wollende Bergauf-Strecke, auf der wir dann auch auf die fünf Freunde stießen, die dann jedoch wegen ihrer Panne hinter uns blieben.
Während es schon dämmerte, schoben wir den letzten monströsen Anstieg hoch, wo wir vom "Empfangskomitee" Motta begrüsst wurden. Unglaublich, es war vollbracht!!! Sogar noch etwas vor der Zeit! Eine tolle Idee und ein toller Tag! Nur schade, dass die anderen schon weg waren.
Auf dem Bungsberg grummelte das von der Wettervorsage angekündigte Gewitter. Und da niemand den Tag im strömenden Regen beenden wollte, löste sich die Versammlung bald auf und wir rollten zufrieden in unsere Pension im nahe gelegenen Nüchel.
Ulrike
P.S. an Motta für die Idee, den 500er Track und die Finisher-Flaschen, die selbstredend einen Ehrenplatz bekommen.
Ein weiteres für Angelas freundlichen Getränkeservice! _________________ Hilfe !! Ich brauch' einen 48 Std.-Tag! |
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motta A-Lizenz-Schreiber

Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 588 Wohnort: Eutiner See
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Verfasst am: 09.09.2014, 14:02Titel: Bus- shuttle -servive |
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Der Bus-Shuttle !? fiel mir erst eine Minute vorm Start wieder ein.
Früh- und Spätstarter konnten das also nicht wissen. Tschulligung!
Danke erst einmal an Alle Teilnehmer und für die Bilder und Berichte.
Foto: Janibal
14 Teilnehmer, 204 km in 11h 09 min, alle Finisher rechtzeitig vor dem Gewitter und vorm Dunkelwerden am Bungsberg, bestes Sünnschien-Wetter (leider ohne Wind)
Nach FLXHH, Brockensturm, Heidedirt, TBB V1, V2 wieder ein gelungener Cross-Brevet.
Wahrscheinlich im nächsten Jahr wieder. Dann mit längerer Zeit zwischen Sonnenauf und -untergang.
MOTTA
http://hamburgxbungsberg.blogspot.de/ |
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BikeFuchs A-Lizenz-Schreiber

Anmeldungsdatum: 18.10.2012 Beiträge: 113 Wohnort: HH-Ohlstedt
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Verfasst am: 13.09.2014, 23:12Titel: |
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Hi Folks,
toller Bericht und Tour.
Möglicherweise, oder ziemlich sicher für mich/uns zu weit und zu schnell...
Gibt es einen gps track, könnte man ja mal so abfahren.
LG p _________________ Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos... |
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motta A-Lizenz-Schreiber

Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 588 Wohnort: Eutiner See
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Verfasst am: 14.09.2014, 12:43Titel: HHXBB- permanent!? |
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11 h 09 min
Die schnellste Zeit auf dieser Strecke. Das geht vielleicht schneller- muss aber nicht!
Ich überlege, diese Strecke als Permanente auszuschreiben. So kann sich jeder an dieser Strecke ausprobieren und wird am Ende als Finisher gelistet.
Was meint ihr dazu?
fragt MOTTA
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Helmut Admin

Anmeldungsdatum: 03.04.2006 Beiträge: 12402 Wohnort: Hamburg-Tonndorf
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Verfasst am: 14.09.2014, 18:40Titel: Re: HHXBB- permanent!? |
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motta schrieb: | Ich überlege, diese Strecke als Permanente auszuschreiben. So kann sich jeder an dieser Strecke ausprobieren und wird am Ende als Finisher gelistet. |
Fände ich gut. So richtig Sinn macht eine CTF-P m. E., wenn sie auch einmal geführt angeboten wird. Den Schwierigkeitsgrad sollte man vorher klar ansagen. Es müssen ja nicht alle zusammen in einer Gruppe fahren. _________________ Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden. |
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Schnuffi A-Lizenz-Schreiber

Anmeldungsdatum: 13.11.2009 Beiträge: 466 Wohnort: Lüneburger Heide
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Verfasst am: 14.09.2014, 19:10Titel: |
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Dass bei so einer Strecke der Schwierigkeitsgrad hoch bis sehr hoch ist, sollte klar sein. Dafür ist der Spassfaktor auch enorm.
Im Sommer, wenn die Tage länger sind, kann man HHXBB sicher auch mal als geführte CTF anbieten.
Die 11:09 lassen sich bestimmt unterbieten, muss zwar nicht, wie Motta richtig erkannte, aber einen Versuch wäre es mir wert.
Nächstes Jahr...  _________________ Wenn Du schneller fährst brauchst Du Dich nicht so lange anzustrengen  |
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kocmonaut A-Lizenz-Schreiber

Anmeldungsdatum: 06.11.2012 Beiträge: 355
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Verfasst am: 14.09.2014, 22:42Titel: Permanente? |
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Hallo Motta,
Hallo Leute,
200 km in Gelände sind kein Kindergeburtstag. Klar gibt es mehr, die es können. Man muss aber auch so bescheuert sein es zu wollen. Das schränkt die Auswahl bereits deutlich ein.
Wer es in Angriff nehmen will kann sich den Track besorgen oder die nächste Ausfahrt abwarten. Permanente? Meinetwegen, aber bitte ohne gelistete Zeitnahme - welcher Art auch immer. "Wer hat den schnellsten Chill" - oder wie soll es dann bitteschön heißen?
fragt kocmonaut |
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Heimfelder Dirk A-Lizenz-Schreiber

Anmeldungsdatum: 09.10.2010 Beiträge: 1496 Wohnort: Harburger Berge/Seevetal - Horst
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Verfasst am: 15.09.2014, 07:38Titel: |
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Vielleicht sollte Motta kurz erläutern, was er genau meint.
Ich glaube nicht, dass eine Anmeldung beim BDR als permanente CTF gemeint ist. Aufgrund der Länge wäre das wohl auch kaum möglich.
Gäbe es allerdings aufgrund der 7-fachen Streckenlänge auch 7 x 2 Punkte, würden die Punktejäger hellwach werden  _________________
dirk
http://www.rv-altona.de |
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motta A-Lizenz-Schreiber

Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 588 Wohnort: Eutiner See
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Verfasst am: 16.09.2014, 07:38Titel: |
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Heimfelder Dirk schrieb: | Vielleicht sollte Motta kurz erläutern, was er genau meint.
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Mach ich. Näheres kommt später......
MOTTA |
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motta A-Lizenz-Schreiber

Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 588 Wohnort: Eutiner See
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