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Berliner Sechstage Rennen, Berlin (Berichte + Bilder)

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Helmut
Admin


Anmeldungsdatum: 03.04.2006
Beiträge: 12402
Wohnort: Hamburg-Tonndorf

BeitragVerfasst am: 02.02.2011, 01:01

Titel: Berliner Sechstage Rennen, Berlin (Berichte + Bilder)

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Berliner 6-Tage-Rennen – Mögen es noch weitere hundert werden

Nachdem wir die 6-Tage-Rennen in Dortmund und Bremen genossen hatten, waren wir nun erstmals beim dem 6-Tage-Klassiker in Berlin, dem 100. in seiner langen Geschichte. Es hat uns (also auch Sinner-Matthias und tierfreund23) super gefallen, noch besser als die anderen. Besonders hervorzuheben ist die tolle Stimmung in der Halle. Die Berliner feierten sich und ihr Rennen auf ihre Art, die uns sehr gefallen hat.



Schon allein die Halle ist etwas ganz besonderes. Das Velodrom liegt versenkt in einem künstlichen Hügel mitten in der Stadt, ragt nur einen Meter aus der Erde heraus. Es ist keine Mehrzweck-, sondern eine Radrennhalle, die auch für Konzerte genutzt wird. Bis zu 12.000 Menschen passen hinein. Man schreitet von ebener Erde mehrere Treppen hinab und steht plötzlich vor der riesigen Glasfassade, drinnen mit der größten freitragenden Stahldachkonstruktion in Europa. Beeindruckend!



Zunächst gingen wir die äußeren Gänge ab, in denen zahlreiche kommerzielle Anbieter und ehrenamtliche Organisationen ihre Stände aufgebaut hatten. Nicht eingeplant war, dass ich mir einen zweiten Trinkrucksack kaufte, Sinner-Matthias neue Tourenschuhe. An den 6-Tage-Schnäppchen von Karstadt Sport kamen wir nicht vorbei.



Wer mehr Geld mit sich trug, hätte auch ein edles Rennrad für über 12.000 Euro mit nach Hause nehmen können. Auch klassische Rennrad-Kleidung und prämierte, von Kindern bemalte Räder gab es zu sehen.



Dazwischen gab es allerlei in- und ausländische Spezialitäten zu Essen und zu Trinken, zu erschwinglichen Preisen und alle in bester Qualität. Anders als in den meisten Straßen Berlins gab es hier kein Döner, sondern Currywurst, dazu berliner Schultheiss-Pils und leckeres Schwarzbier. Teuer fand ich allerdings die 2,50 für die Garderobe.



Zwischendurch spielte eine Show-Band gekonnt Hits live und die ansehnlichen „Schultheiss-Girls“ schwangen Pompons, schüttelten was sie hatten. Höhepunkt war der 30-minütige Auftritt der Ost-Rocker City. Es hat mich riesig gefreut, die Jungs bei scheinbar bester Laune und Gesundheit vorzufinden. Mit Hits wie „Am Fenster“ und „Berlin“, zu dem das Publikum lautstark mitsang, wussten sie zu begeistern. Wir hatten dabei allerdings den Verdacht, dass sie lediglich zu einer live im Studio eingespielten Bandaufnahme spielten.



Dieser Einlage folgte wieder Radsport, wegen dem die Leute in der Hauptsache gekommen waren. Im Publikum schienen mir viele Fachkundige zu sein, die die Rennen besonders aufmerksam verfolgten. Deren Stimmung dabei schlug die in anderen Rad-Arenen um Längen. Angeheizt wurde es von den exzellenten Sprechern, der Lichttechnik und passender Musik. „Berliner Luft“ und der „Sportpalast Walzer“ wurden wohldosiert an den richtigen Stellen gespielt. Statt zu letzteren selbst zu pfeifen, nutzen viele Leute ihre mitgebrachten Trillerpfeifen.



Die Musik war vom Band vielschichtig. Neben den aktuellen Hits spielte man auch Gassenhauer längst vergangener Jahrzehnte. Wem nach noch mehr Musik oder gar Tanz und Kontaktaufnahme der Sinn stand, konnte in die Diskothek gehen, in der man das Passende finden konnte.



Anders als in Bremen gab es für die Raucher keinen Streß. Wer rauchen wollte, konnte auf die Raucher-Terrasse gehen. In Bremen fand hingegen die Vorstellung der Fahrer in einem Raucherraum statt, der für jugendliche Begleiter gesperrt war. Gegen die kalte Luft auf der Terrasse halfen aufgestellte Wärmestrahler. Dort war ebenfalls beste Gelegenheit Kontakte zu knüpfen.

Bei einem 6-Tage-Rennen zuzuschauen, ist nicht billig. 30 Euro kostete die „Stehplatzkarte“. Die Kosten aber sind relativ zu sehen. Ein Konzert- oder gar Musicalbesuch können ein Vielfaches kosten. Wichtig ist mir hinterher die Antwort auf die Frage: War es das wert? Die kann nur persönlich ausfallen.



Was das 6-Tage-Rennen in Berlin betrifft, komme ich nach meinem Besuch zu dem Schluss, dass das Preis-/Leistungsverhältnis in Berlin gut ist. Man bekommt für sein Geld viel geboten, kommt mit einem guten Gefühl aus der Halle, mit angenehmen Erinnerungen, die noch lange in mir nachwirken werden. Was will man mehr? Höhepunkt war für mich das Steher-Rennen. Erstmals hat sich mir dort auch ein Derny-Rennen erschlossen, weil der Sprecher es gut erklärte.



Eine „Stehplatzkarte“ berechtigt im Innenraum nur zum Stehen. Viel besser sehen kann man allerdings auf den Tribünen, auf denen wir damit nahezu überall sitzen konnten, wo grad Plätze frei waren. Auf den VIP-Sitzplätzen im Innenraum wird man an Tischen bewirtet. Mit genügt die volkstümliche Variante, bei denen man sein Bier selbst holt. Ordner, die uns wie in Bremen von der Balustrade auf die Plätze verwiesen, gab es keine. Selbst der durch die Gänge schlendernde Polizist hatte ein breites Grinsen drauf, ob seines einfachen Jobs.



Einzig der lange Heimweg nach Hamburg bzw. noch weiter nach einem langen Tag war ein Wermutstropfen, dem man mit einer Übernachtung begegnen kann. So machten wir uns schon vor dem Schluss aus der Halle, bevor das zweite Derny-Rennen startete. Als wir schon auf dem Gang waren, sahen wir La-Ola-Wellen durch's Publikum gehen. Ein Grund doch noch wieder kurz in die Halle zu gehen und uns das La-Ola-Rennen anzuschauen. Dabei fahren alle Rennfahrer eine „Polonaise“, animieren das Publikum und fahren im Wechsel zwischendurch um Sprintpunkte.



Aus dem minuziösen Zeitplan lies sich ablesen, dass drei Durchsagen und stufenweises Ausschalten des Lichtes vorgesehen waren, um später auch die letzten euphorisierten Fans aus der Halle zu bekommen.



Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Wer die komplette Bilderserie gesehen hat, sollte noch besser wissen, was einen dort alles erwartet. Hier kommen von tierfreund23 und mir alle

Bilder vom Berliner 6-Tage-Rennen.
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Heimfelder Dirk
A-Lizenz-Schreiber


Anmeldungsdatum: 09.10.2010
Beiträge: 1496
Wohnort: Harburger Berge/Seevetal - Horst

BeitragVerfasst am: 02.02.2011, 08:18

Titel: Chapeau!

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Dieser schöne Bericht und die tollen Bilder lassen einen nachträglich so tief in die Veranstaltung eintauchen, dass man das Gefühl hat, selbst da gewesen zu sein. Besonders schön fand ich die Nahaufnahmen von den Oldtimern bzw. Retrobikes!

Ich bin mal gespannt, ob die Berichte in den folgenden Ausgaben der großen gedruckten Radsport-Magazine mit dir mithalten können Exclamation

Große Klasse, Helmut Große Zustimmung

Dankeschön und gruss

Dirk
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gruss dirk



http://www.rv-altona.de
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Helmut
Admin


Anmeldungsdatum: 03.04.2006
Beiträge: 12402
Wohnort: Hamburg-Tonndorf

BeitragVerfasst am: 02.02.2011, 22:04

Titel:

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Den Spiegel erinnerte das Berliner 6-Tage-Rennen an die 80er-Jahre.
Was aber war schlecht daran? Und was hat er vermisst? Siehe

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,742572,00.html
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Angelboot
Gast





BeitragVerfasst am: 03.02.2011, 08:30

Titel:

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Der Schreiber hatte wohl seine Erlebnisse im Fußballstadion vermisst. Rauchbomben, Randalierer, betrunkene Jugendliche und behelmte Polizisten.

70.000 Zuschauer erklärt er für blöd, weil sie sich das ansehen. Ich glaube, der war nicht im Velodrom. Wenn ja, hat er sich geärgert, dass er nach Stunden alles immer noch nicht begriffen hat. Ist eben nicht so einfach. Er sollte wieder zum Fußball gehen.

Ich warte nur auf den Tag, wo der Profiradsport wieder "In" ist. Dann springen sie alle wieder drauf und cremen sich im Schatten der Stars ein. Nicht nur die Journalisten, sondern auch viele normale Radsportler.
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tierfreund23
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Anmeldungsdatum: 08.06.2008
Beiträge: 871
Wohnort: Adendorf

BeitragVerfasst am: 05.02.2011, 19:37

Titel:

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So nun will ich auch noch kurz was dazu sagen. Es war ein absolut super Abend. Überhaupt nicht mit Bremen zu vergleichen (in Bremen stören die blöden Radfahrer nur die Party).

Schon beim Gang durch die äußeren Gänge kam Radsportfeeling auf, da gab es reichlich wunderschöne Räder zusehen und wer das passende Kleingeld dabei hatte, konnte da so manches Schnäpchen machen. Auch kulinarisch gab es eine große Auswahl zu vernünftigen Preisen.

In der Arena war eine super Stimmung und die Ränge waren gut gefühlt. Der Sprecher wusste die Menge in Stimmung zu bringen und den Radsportlaien alles gut zu erklären.

Mein Fazit: Berlin, ich komme gerne wieder.
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Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte,
drum gab er Säbel, Schwert und Spieß, dem Mann in seine Rechte,
drum gab er ihm den kühnen Mut, den Zorn der freien Rede...

Zitat: Ernst Moritz Arndt 1812
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Helmut
Admin


Anmeldungsdatum: 03.04.2006
Beiträge: 12402
Wohnort: Hamburg-Tonndorf

BeitragVerfasst am: 06.02.2011, 19:23

Titel:

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Wie's vor hundert Jahren im Berliner Sportpalast aussah, zeigt das kunstvoll gemachte 2. Walter Rütt Magazin. Der letzte Beitrag dieser Ausgabe berichtet über eine Nachricht auf HFS über www.Walter-Ruett.de und die Folgen...

Siehe http://www.youtube.com/watch?v=UyTB02ZFAt4
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Twobeers
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Anmeldungsdatum: 13.12.2010
Beiträge: 232
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 09.02.2011, 08:34

Titel:

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Mein Erlebnis bei den Berliner sixdays:

"Guten Tag Herr Voigt."
"Guten Tag."
"Ich wollt nur alles Gute für die neue Saison wünschen."
"Vielen Dank, ich fühl mich gut, wird schon werden."
"Zum Abschluß noch eine sehr persönliche Frage: Bleibts bei 5 Kindern?"
"Naja, vor 2 Wochen kam das sechste."
"Herzlichen Glückwunsch. Alle von derselben Frau? Bleibts bei 6?"
"Alle von meiner ersten Frau. Und wegen mir bleibts bei 6."

Twobeers


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ESK
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Helmut
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Anmeldungsdatum: 03.04.2006
Beiträge: 12402
Wohnort: Hamburg-Tonndorf

BeitragVerfasst am: 19.02.2011, 02:10

Titel:

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Früher ging's ja anders zu, aber war auch alles besser? Der Gewinner des 8. 6-Tage-Rennens musste bei einer früheren Veranstaltung aufgeben, weil seine Essensvorräte aufgezehrt waren. Siehe

http://www.youtube.com/watch?v=TPE0sY7pSqA

So ging das in diesem Jahr ab:

http://www.youtube.com/watch?v=PqZ4eYFAjtw
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