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MTB-Orientierungsrennen (MTBO), Ascheffel (Bericht)

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quasarmin
A-Lizenz-Schreiber


Anmeldungsdatum: 13.04.2006
Beiträge: 391
Wohnort: Eckernförde

BeitragVerfasst am: 04.10.2008, 21:34

Titel: MTB-Orientierungsrennen (MTBO), Ascheffel (Bericht)

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Leute, das hat vielleicht Spass gemacht!

Mein Sohn Marius (12) und ich haben heute wie schon angekündigt, beim MTB-Orientierungsrennen (MTBO) in Ascheffel teilgenommen. Marius hatte sich für die Klasse Offen-Kurz gemeldet, ich für Offen-Lang. Gefahren wurde nach Karten die eine Minute vor dem (Einzel-)Start ausgegeben wurde. Dort findet man dann Kontrollpunkte eingezeichnet, die dann in vorgegebener Reihenfolge abzufahren sind. Bei Offen-Kurz sind das etwa 3,7 km Luftlinie zwischen sieben Kontrollpunkten, bei Offen-Lang etwa 7,7 km zwischen 13 Kontrollpunkten. Aber denkste! Marius fuhr etwa 17 km, ich hatte den Tacho gar nicht an (wurde vom Kartenhalter verdeckt) und ich sag mal gefühlte 25-30km (unsere Tour Grün bei der TransAschberg war ein Witz dagegen).

Es ging bei Offen-Lang durch den gesamten Breckendorfer Forst, unglaublich wie viele Wege und Pfade ich da noch nicht kenne. Aber es fing schon beim Start gut an, ich habe mir eine falsche Karte aus einer Kiste gegriffen, musste nochmal umdrehen und die Karte tauschen. Ab da hatte ich natürlich gleich den Mitstreiter in meiner Klasse im Nacken, der zwei Minuten nach mir startete. Wir trafen uns dann auch immer wieder, mal hatte ich mich verfahren, mal er. Gar nicht so einfach sich unter Zeitdruck in diesem Wald mit seinen vielen Wegen und Pfaden zu orientieren, das will geübt sein. Ich fuhr auf unbekannten Pfaden, auf und ab. Überall traf man auf MTBer der verschiedenen Klassen, man hilft sich gegenseitig zwar nicht, aber ein hartes Konkurrenzverhalten kommt auch nicht auf.

Die Kontrollpunkte bestanden aus einer in den Boden gestecken Stange die mit kleinen rot-weisen Quadraten markiert ist, oben drauf ein elektronisches Erfassungsgerät in das ein mitgeführter Transponder gesteckt wird. Es piept und blinkt dann kurz zweimal und weiter geht es zum nächsten Punkt. Dabei muss man erstmal rausfinden wie man da am geschicktesten fährt. Kürzester Weg mit schlechten Untergrund (langsam) oder Umweg auf gut befestigten Weg (schnell). Kommt auch ein bisschen an wie man sich fühlt. Zum Ende hin habe ich lieber die Wege gewählt auf denen es gut rollt. Aber Spannung und Spaß bis zum Ende. Dummerweise habe ich zwischendurch meinen Transponder verloren - Waaahh! Also umgedreht, natürlich dem breit grinsenden Mitstreiter entgegen. Nach ein paar Minuten fand ich das zum Glück grellgelbe Ding dann auf dem Waldweg liegend.

Unterhalb des Heidbergs war dann die letzte Kontrolle, und der Zielpunkt dann bei dem Parkplatz ganz in der Nähe. Dort traf ich dann auf meinen immer noch grinsenden Mitstreiter, er war also vor mir angekommen. Aber gerade dieses Igel und Hase-Spiel war toll. Ich tröstete mich damit, dass er 10 Jahre jünger ist als ich und sich einfach besser orientieren kann. Wir sind zusammen zum Startbereich gefahren, dort habe ich mich mit Marius verabredet. Der sass da noch etwas blass im Gesicht, er hatte sich in einem Matschloch kurz vor dem Ziel leider überschlagen, Bauch und Schulter tat noch etwas weh, war aber halb so schlimm. Nur der Schreck sass ihm noch in den Knochen (kenne ich). Sein Kartenhalter hat es dabei natürlich auch zerlegt, aber zum Glück waren es nur noch 200 m bis zum Ziel.

Marius und ich blieben bis zur Siegerehrung, nach den vorläufigen Auswertungen hatten wir möglicherweise Plazierungen. So war es dann auch, mir wurde der 2. Platz in Offen-Lang zugeteilt, ich muss dazu sagen, dass wir allerdings nur mit 7 Leuten in der Klasse gefahren sind, allesamt das erste Mal, und beim MTBO ist so manche Überraschung drin, ich hatte mich 2-3 Mal ganz schön verfahren, den anderen ging es nicht besser. Habe meine Zeit mal mit den Senioren-2, also meine Altersklasse verglichen, da wäre ich so im hinteren Drittel gelandet - sind aber alles alte Orientierungs-Hasen.

Marius hat in Offen-Kurz den dritten Platz belegt, angesichts dessen, dass bei den ersten beiden Platzierungen erwachsene Begleiter beteiligt waren, eigentlich eine tolle Leistung. Ein pupertierender 12-jähriger sieht das natürlich anders wenn der Platz davor an einen 4-jährigen Dreikäsehoch geht, nur weil der Papa sich nicht traute ;-) Aber Spass gemacht hat es ihm auch.

Die Teilnehmer kamen hauptsächlich aus Sachsen und Dänemark. Es herrschte eine recht familiäre und nette Stimmung, die meisten kannten sich. Keine Materialschlacht, alles sehr relaxed, gefiel mir ganz gut.

Ich will nochmal! Aber Sachsen ist leider sehr weit zu fahren. Ob hier im Norden nochmal so etwas stattfindet? Von den Dänen erfuhr ich, das sowohl in Jütland als auch auf Sjælland regelmässig MTBO-Veranstaltungen stattfinden, wir werden mal die Familienbesuche entsprechend auf diese Termine ausrichten.

Vielleicht brauch ich jetzt doch eine Lizenz :shock:

Viele Grüße
Armin
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Helmut
Admin


Anmeldungsdatum: 03.04.2006
Beiträge: 12402
Wohnort: Hamburg-Tonndorf

BeitragVerfasst am: 05.10.2008, 01:50

Titel: MTB-Orientierungsrennen (MTBO), Ascheffel (Bericht)

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Moin Armin,

liest sich super, nur eines habe ich nicht ganz verstanden: Wieso kamen so viele Teilnehmer aus Dänemark und Sachsen (!), wo es doch oben in S-H stattfand? Weil es da Lizenzfahrer und -Rennen für so was gibt?

Ich kenne im "(Fast-noch-)Norden" nur das MTBO im Ost-Harz (Sachsen-Anhalt), siehe
http://www.ramberg-ol.de/cgi-bin/veran/show2.pl?&id=id99194622928

Gruß, Helmut
_________________
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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quasarmin
A-Lizenz-Schreiber


Anmeldungsdatum: 13.04.2006
Beiträge: 391
Wohnort: Eckernförde

BeitragVerfasst am: 05.10.2008, 12:25

Titel: Re: MTB-Orientierungsrennen (MTBO), Ascheffel (Bericht)

Antworten mit Zitat

Helmut schrieb:
Moin Armin,

liest sich super, nur eines habe ich nicht ganz verstanden: Wieso kamen so viele Teilnehmer aus Dänemark und Sachsen (!), wo es doch oben in S-H stattfand? Weil es da Lizenzfahrer und -Rennen für so was gibt?

Gruß, Helmut

MTBO ist besonders in Dänemark und in südlichen Osten Deutschlands beliebt und bekannt, das hat eigentlich nichts mit Lizenzen zu tun. Bei allen Läufen, werden auch "Offene-Klasse" (in DK "Motion") angeboten. Ein älterer MTBO´ler aus Sachsen-Anhalt erzählte mir vor dem Start ein wenig darüber. Früher nannte man es noch Gelände-Orientierungsfahrt. Seit Erscheinen der Mountainbikes nennt man es MBO oder MTBO. Meist kommen die Aktivitäten aus Vereinen die Rad-Orientierung sowie Lauf-Orientierung betreiben. Der Aufbau der Karten ist identisch, die Regeln ähnlich. Ich hatte den Eindruck, dass viele der Teilnehmer beide Sportarten, also MTB und Laufen betreiben.

Die Veranstaltung in Ascheffel wurde vom TSV Preetz organisiert, das ist ein Verein für Orientierungslauf. Ich hoffe, dass die Veranstaltung trotz des geringen Interesses der einheimischen Sportler trotzdem nochmal abgehalten wird und MBTO sich hier etwas einnistet, dafür spricht auch die Nähe zu Dänemark. Ich denke der Bekanntheitsgrad der Veranstaltung war noch zu gering. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass alle die gehadert haben etwas verpasst haben. Es ist richtig anstrengend, macht aber sehr viel Spaß :-)

Viele Grüße
Armin
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Sven_Kiel
Hobby-Schreiber


Anmeldungsdatum: 03.10.2008
Beiträge: 6
Wohnort: Kiel

BeitragVerfasst am: 05.10.2008, 20:52

Titel:

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Hallo Armin,

Glückwunsch zur Platzierung an Euch Zwei. Leider hats dieses Wochenende nicht geklappt wegen Termin. Hab mich heut mal schlau gemacht:

@Helmut: Neben dem großen Anteil an östlichen Bundesländlern:
http://www.mtb-orienteering.de/Vereine/Vereine.htm
und Dänen scheinen auch die Schweizer dafür auch einen Faible zu haben.
Große community:
http://www.swiss-orienteering.ch/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=0&Itemid=316

Ich finde MTBO sehr interessant, weil ich ja auch gerne im Gelände laufe....beim nächsten Mal sind wir zusammen am Start, Armin!! Versprochen!

Viele Grüße
Sven
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