ADFC-Radreisemesse Hamburg (Bericht)

[Helmut]

Die ADFC Radreisemesse in CCH in Hamburg sollte mich einfach inspirieren, wozu genau, wusste ich vorher nicht. Das tat sie dann auch: Die angebotenen Radtouren von afrika-erleben gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Unerwarteter Höhepunkt waren für mich die Probefahrten mit allerlei ungewöhnlichen Klapp- und Liegerädern. Fachvorträge und Urlaubsberichte habe ich mir keine angehört, bin nur die Stände abgelaufen.

Die Halle gliederte sich in drei Bereiche. Auf zwei Drittel der Fläche wurden Räder und Zubehör ausgestellt, unter anderem von Globetrotter, Dr. Götze Land und Karte, Riese und Müller, Norwid und TrengaDe. Links davon stellten in einem Gang Reiseradler ihre Touren vor, ließen jeden gern an ihren Erfahrungen teilhaben. Dahinter waren dann die Stände der Reiseveranstalter und Touristikregionen aufgebaut. Unter anderem waren Afrika, Polen, Spanien und Kanada im Angebot und selbstverständlich insbesondere die Norddeutschen Reisewege und -Ziele. Leider war die Schweiz nicht dabei, die ich in diesem Jahr bereisen möchte. An zwei Ständen konnte man sich einen Überblick über das große Angebot an Radreisebüchern verschaffen.

Das Angebot an Bekleidung, Zubehör und auch an Reisezielen hätte gern noch größer sein können. Um alles zu zeigen, was mich interessiert, müsste die Messe sich wohl über fünf bis sechs Hallen erstrecken. Trotzdem fand ich, dass sich die Fahrt zur Messe mich gelohnt hat. Die Halle war am späten Nachmittag nur noch mit wenigen Leuten gefüllt. Man kam fast überall sofort an die Aussteller ran.

In der Nebenhalle konnte man eine große Anzahl teils ungewöhnlicher Räder probefahren. Ich begann mit dem Birdy Rohloff, das sich annähernd wie ein normales Tourenrad fährt. Das Bernds Gretel mit Tiefeinstieg sieht aus wie für Oma, fährt sich aber erstaunlich flott. Mit dem Losfahren bei den Liege-Zweirädern kam ich nicht zurecht. Das muss man üben. Viel Spaß gemacht haben mir die Liege-Dreiräder. Das HP Velotechnik Scorpion ist ein Trekking-Trike, bei dem zwei Räder vorne stehen. Es lenkt sich sehr direkt und animiert zum schnellen Fahren. Damit bin ich auf zwei Rädern um die Kurven geschrubbt. Entspannter fährt es sich auf einem Trike, bei dem zwei Räder hinten angebracht sind. Ich bin mir sicher, man hätte hier auf Wunsch mit jedem der zahlreichen nebenan ausgestellten Rädern eine Probefahrt machen können.

Neben Touren- und Reiserädern wurde eine Reihe ungewöhlicher Alltagsräder ausgestellt, z. B. wunderschöne Tourenräder im Stil der 30er-Jahre (?) mit cremefarbenen Ballonreifen und moderner Antriebstechnik. Ungewöhnlich fand ich auch den Beiwagen, den man in ein normales Rad einhängen kann, so wie man das von Motorrädern her kennt.

Einige Bilder von den Ständen und den Rädern findest Du hier: http://bilder.helmuts-seiten.qumram-demo.ch/Mensch%20&%20Material/ADFC-Radreisemesse%20%2708/index.html
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Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.