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DM der Senioren '15, Hamburg-Sinstorf (Berichte+Bilder)

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Helmut
Admin


Anmeldungsdatum: 03.04.2006
Beiträge: 12402
Wohnort: Hamburg-Tonndorf

BeitragVerfasst am: 06.07.2015, 01:55

Titel: DM der Senioren '15, Hamburg-Sinstorf (Berichte+Bilder)

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Eine DM ist immer etwas Besonderes, auch wenn es „nur“ eine der Senioren ist. Wenn man sie dann fast vor der Haustür stattfindet, sollte man sie sich anschauen. Der Aufwand war enorm, um die ca. 5 km lange Strecke für drei Rennen mit 10, 15 bzw. 20 Runden voll abzusperren. Eine Menge Leute schmorten geduldig teils in der Sonne, um den Fahrern Sicherheit zu bieten.



Viele Fahrer hatten eigene Helfer an der Strecke postiert, die Flaschen und notfalls auch Laufräder reichten.



Die Fahrer wurden immerhin vom Fahrtwind gekühlt. Aber die Belastung, so ein Rennen über einen hügeligen Kurs bei Temperaturen von über 30 Grad zu absolvieren, war sicherlich enorm. Wobei, ein alter Lehrsatz besagt zu recht, „Das Schwerste sind die Gegner“. Einen kleidsamen DM-Titel samt Trikot wollten viele einfahren. Dazu hätte man so oder so an seine Grenze gehen müssen.



Da macht es Sinn, wenn man wie Uwe Varenkamp seine Konkurrenten anhand der Startnummern im Blick hat. Die oben stehende Nr. 6 hat dann auch gewonnen. Nächstes Mal sollte Uwe sich seine eigene Nummer oben aufschreiben.



Im HFS-Bilder-Album habe ich meine Bilder unter „Jedermannrennen“ einsortiert, weil es keine passendere Kategorie gibt. Die Rennen sind zwar nicht offen für jedermann, aber die Anforderungen für eine Anmeldung sind nicht hoch. Man muss das entsprechend hohe Alter aufweisen und eine C-Lizenz, die jedes Radsportvereinsmitglied einfach kaufen kann. Man sollte allerdings sehr fit sein, sonst hat man bald den Anschluss an das Feld verloren. Dann dauert es auch nicht mehr lange bis man überrundet und deshalb aus dem Rennen genommen wird. Es gilt einen Gewinner auszufahren und nicht wie bei den Cyclassics tausende zu bespaßen.



Barry Lessentin vom RV Trave erwischte es bei den Senioren 4 (ab 60 Jahre) als einen der ersten nach fünf von zehn Runden. Ich hoffe, er hatte trotzdem Spaß. Siggi Freese vom RV Germania hielt bis zum Ende mit, obwohl er in zwei Jahren bei den erst noch ins Leben zu rufenden Senioren 5 mitfahren könnte.


Bild: bs

Es waren einige Leute aus der Radszene anzutreffen, wenn auch weniger als von mir erhofft. Viele fuhren doch lieber selbst, z. B. bei der RTF im nahen Stade.



Leider reagierte ich nicht, als der im Bild zu sehende Helder sich als solcher für weitere Veranstaltungen anbot. Wer ihn kennt, möge bitte den Kontakt zu mir herstellen. Dem Mann kann geholfen werden. Er hat heute mehr für den Radsport geleistet, als die Gewinner aller drei Rennen zusammen. Wären die nicht gestartet, hätten halt andere gewonnen. Wäre er nicht erschienen, wäre seine Kurve unsicher geworden.

Die Anwohner ertrugen die dreimaligen mehrstündigen Straßensperren mit Fassung. Viele saßen vor ihren Häusern und genossen das Spektakel.



Enttäuscht war ich von der Atmosphäre am Start und Ziel. Es mangelte an einem begeisternden Sprecher. Das von Hacht Masters Team hätte gern den Auftritt von Rene Jacobs bezahlt, meinem Lieblingssprecher. Dies wurde vom Chef-Organisator Karl-Heinz Knabenreiche abgelehnt. Als einzigen Grund dafür fällt mir ein, dass er sich lieber selbst reden hört. Er präsentierte diese DM für Senioren 2-4 so, als ob die Zuschauer Senioren 4-6 wären.



Völlig vermisst habe nicht nur ich am Start und Ziel zudem einen Wurst- und einen Kuchenstand. Nur ein Bierstand ist zu wenig. Die Damen in der Cafeteria an der Anmeldung waren nett, aber nach eigenen Angaben nach nur zwei Stunden ausverkauft.



Gut, dass Ulli mich zum Bier und Schnack einlud, so dass ich die fehlende Wurst verschmerzte.



Jede RTF und die mir bekannten Radrennen im Raum Hamburg sind diesbzgl. besser organisiert. Dieses Nicht-Speisen-Angebot den Zuschauern und Fahrern einer DM zu präsentieren, war inakzeptabel. Es gab auch nichts in der Nähe, wo man sich hätte versorgen können. Die Leute hatten etwas zu Essen mitgebracht oder eben nicht.

Die wichtigsten Dinge aber klappten. Die Strecke war gut gesichert, die Renn-Orga hatte nach meinem Eindruck alles im Griff.



Angefressen war auch die eigentlich immer gutgelaunte „Grauschopf“ Lorraine. Sie hatte zugesagt, die Startunterlagen auszugeben. Dass sie sich z. B. auch um die Kasse und das Wechselgeld zu kümmern hätte, erzählte ihr Karl-Heinz vor Ort.



Gefallen hat mir, dass wenigstens die Chearleaderinnen für etwas Pomp sorgten,



dass Sport- und Innensenator Michael Neumann bevor er sich in seinen Anzug warf, um zum Horner Derby zu fahren, sich noch der Rad-DM widmete



und dass zur Siegerehrung die Nationalhymne von einer jungen Dame gesungen wurde, wenn auch nicht ganz textsicher, so doch stimmgewaltig.



Nicht ganz DM-tauglich war auch diese Fahne, aber auch da zählte für mich der gute Wille.



Karl-Heinz Knabenreich und seinen Leuten vom Harburger Turnerbund danke ich dafür, dass sie diese DM anlässlich des 150-jährigen Bestehens des HTB nach Hamburg geholt haben und für das große Engagement, welches sie auch vor Ort gezeigt haben. Ich übe ungern Kritik an ehrenamtlicher Arbeit, wer sich aber so weit aus dem Fenster hängt, sich eine DM an Land zu ziehen, muss sich an hohen Maßstäben messen lassen.

Hier kommen meine

115 Bilder von der DM Straße der Seniroen.

Ergebnisse finden sich hier:

http://www.uwinsports.de/?page_id=2256
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bs
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Anmeldungsdatum: 21.01.2008
Beiträge: 147

BeitragVerfasst am: 06.07.2015, 07:58

Titel: Ich hätte auch gerne eine Wurst

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vor Ort gegessen, aber so schlecht fand ich Karl-Heinz am Mikrofon gar nicht. Es bleibt die Frage, ob sich so ein Rennen in Hamburg "lohnt" und wie man es besser machen könnte. Es hätte aber auch nichts gekostet, auf der RVH-Seite auf die Meisterschaften hinzuweisen. Das Zuschauerinteresse muss aber aus dem Sport selber kommen, nicht von der Wurst, nicht vom Sprecher und nicht aus der Gewinnmöglichkeit in Verbindung mit einem gekauften Programmheft.



Ich war da und hier findet sich mein Bericht (mit Bildern)

http://www.endspurt-hamburg.de/node/2303
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Peer
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Anmeldungsdatum: 23.08.2007
Beiträge: 242
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 06.07.2015, 11:07

Titel:

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Wie Helmut schon geschrieben hatte, war die Hürde für die Anmeldung sehr gering und so habe ich mich vor einigen Wochen einfach mal just for fun angemeldet und war wenige Tage später auf der Starterliste für die Senioren 2.

Ich hatte natürlich überhaupt keine Ahnung, worauf ich mich einlassen würde. Ziel war es eigentlich so lange wie möglich mit dem Hauptfeld über den Kurs zu radeln, aber bei den Senioren 4 und 3er Rennen wurde mir klar, dass ich hier wirklich überhaupt nichts zu suchen hatte. Trotzdem schrieb ich mich brav in die Starterliste ein, stellte mich in das hintere Drittel des ca. 95 Fahrer umfassenden Feldes und trat beim Startschuss in die Pedale.



Die erste Runde war gleich knallhart.... unter 7 Minuten auf dem 4,7 km langen Kurs... 41 km/h und im Schnitt für mich 330 Watt zu treten... auf dem Papier kann ich ca. 280 Watt für eine Stunde treten.. aber da ist es flach und das Tempo gleichmässig... Der Doppelhügel nach Marmstorf wird mit über 40 km/h hochgerauscht... aua... Puls nach wenigen Minuten auf 185... nur, wann soll ich das Laktakt abbauen? Wann sollen sich die Muskeln erholen?

https://www.strava.com/activities/339649599/segments/8063648326

Die Anstiege komme ich aber ganz gut hoch und bleibe im hinteren Mittelfeld. Trotzdem nicht gut.. an den engen Kurven kommt man fast zum Stehen und muss dann wieder voll reintreten.... Meine Frau steht am knackigen Anstieg am "Kleefeld" und feuert mich an. Ich ringe mir für das Foto ein fratzenhaftes Lächeln ab...



Die ersten Fahrer fallen jetzt hinten raus... alle paar Minuten wird es hinten dünner im Feld...

Auf der 2. Runde wird es nur unmerklich langsamer. Die Anstiege sind noch ok, aber nach den Kurven muss ich in der Ziehharmonika des hinteren Feldes extrem arbeiten, um den Anschluss zu halten. Weitere Fahrer fallen hinten raus... ich weiss jetzt schon, dass meine Zeit auch gleich kommen wird.. die Frage ist, wie lange ich noch durchhalten kann...



3. Runde... Ich versuche von Hinten wenigstens noch einmal ins Mittelfeld zu kommen. Das klappt aber nur auf den breiteren Abschnitten und ich verbrauche extrem viel Kraft, weil sich sonst keiner um mich herum nach vorne schiebt... Beim Anstieg zur Zielgeraden bin ich dann doch wieder im hinteren Teil.. Mist...

4. Runde.. nochmal im Wiegetritt den Kleefeld-Anstieg hoch.. Puls bei 187... Die Beine brennen nicht.. das ist nicht das Problem.. aber es fehlt der Druck.. die Kraft oben in der Kurve die Beschleunigung mitzugehen... es entsteht ein kleines Loch... nochmal alles geben.. wieder dran... nächste Kurve.. wieder Loch... es wird größer.. in der Käfersiedlung versuche ich nochmal den Abstand zu halten, um in der Abfahrt möglicherweise wieder heranzufahren... keine Chance... ich nehme die Beine hoch... rolle Bergab und fahre langsam den Anstieg zum Zielbereich hoch, um dann links an die Seite zu fahren und das Rennen für mich zu beenden.

Hinter mir gibt es noch ein paar versprengte Fahrer, die weiterfahren und eine kleine Dreiergruppe, angetrieben von Goschi, die tapfer weiterfährt. Ich hatte aber absolut kein Bock mehr. Am Ende kommen 42 Fahrer ins Ziel. Eine großartige Leistung dieser Fahrer.



Für mich ein spannendes und erfahrungsreiches Erlebnis, was ich aber auch nicht bereue. Meine Leistungsgrenze konnte ich jedenfalls sehr deutlich festmachen und ziehe um so mehr den Hut vor den Strassenfahrern!

Gruss
Peer
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Helmut
Admin


Anmeldungsdatum: 03.04.2006
Beiträge: 12402
Wohnort: Hamburg-Tonndorf

BeitragVerfasst am: 06.07.2015, 11:36

Titel:

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@ Peer: Dazu sollte der geneigte Leser wissen, dass Du ein exzellenter Zeitfahrer bist. Die ständigen Tempowechsel sind halt ungewohnt.

Ich fand allein schon (nicht nur) Deinen Mut bewundernswert, einfach mitzufahren und Erfahrungen zu sammeln.

Gefreut hat es mich auch, Deinen Vater Peter und Deine Frau anzutreffen.



@ Burkhard: Herzlichen Dank auch für die Bilder, die mich zeigen. So kann man sehen, dass vermeintlich auch ich "IN RACE" war.





@ All: Wir sprachen auch darüber, warum es kein Frauenrennen gab. Ich vermute, weil die Zahl der sich Anmeldenden zu gering gewesen wäre. Schade eigentlich.


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Stockumer Junge
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Anmeldungsdatum: 17.01.2012
Beiträge: 456

BeitragVerfasst am: 06.07.2015, 14:55

Titel:

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Ich gebe es ja zu: Ich habe mich gedrückt. Wenn ich den engen Kurs sehe, fühle ich mich bestätigt. Für solche Kurse starte ich einfach zu schlecht. Mein Favorit war Matthias Sterly aus Bergedorf. Der Meister sollte aus den Teams Rockefeller oder Corratec/ Erfurt Rauhfaser kommen. Bei den Mettmännern hatte ich eher Hardy Zimmermann auf meinem Zettel. Er hat am Freitag in Stadtlohn noch einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Aber mit HH hatte man ja noch eine andere Option. Herzlichen Glückwunsch an den neuen Deutschen Meister. Hier der offizielle Rennbericht:

'HH' SIEGT IN HAMBURG-HARBURG, H-einz H-äusler Meister!

Die lang ersehnte Deutsche Meisterschaft Einer Straße 2015 der Radmasters ist Geschichte. Es gab Favoritensiege, aber auch Überraschungen, das macht unseren Sport aus. Wir beginnen mit diesem Bericht am Vortag der DM. Unüblich für Hamburger Verhältnisse erleben wir ein Wochenende mit tropischen Temperaturen in der norddeutschen Metropole. Schon am Sonnabend bei der Nummernausgabe in der Lessing Stadtteilschule strahlt den vielen Akteuren gute Laune entgegen. Lorraine Schröder und das BDR-Team vor Ort freuen sich auf Radrennsport mit Niveau. Längst haben die Masters über 40 den Ruf abgelegt, „ältere Herren“ auf dem Rad zu sein, die sich lieber anderweitig beschäftigen sollten.

Nein, was hier am Sonntag gezeigt wird in 3 Wettbewerben um die Deutschen Meistertitel 2015, ist Leistungssport pur und durchaus publikumswirksam. Bereits im ersten Rennen der Masters 4 über knapp 50 km ist es kein geringerer als der Villinger Uli Rottler, einst erfolgreicher Elite-Nationalfahrer und mehrfacher WM-Teilnehmer, der recht früh zeigt, dass auch Doppelsieger Gerhard Hack gegen diesen Mann heute keine Chance hat. Uli zieht auf dem schweren 4,9 km Rundkurs recht früh allein davon und fährt in der ihm eigenen Eleganz einem ungefährdeten Sieg entgegen. Mit Riesenvorsprung überquert er die Ziellinie bei noch erträglichen Temperaturen, aber schwüler Luft. Den Sprint der Verfolger sichert sich mit Gerhard Hack vom KMO-Cycling-Master Team der Sieger der letzten 2 Jahre vor dem Dresdener Wolfgang Miersch.

Nach einstündiger Pause sind die Masters 3 dran. Hier geht es bereits über 75 km. Die Fahrer sind vorgewarnt, Haushalten mit den Kräften ist angesagt, ein Antritt zu viel und der Titel kann passé sein. Einige Norddeutsche und sogar Hamburger sind hier am Start, die vorn ein Wörtchen mitreden wollen. Enrico Busch vom Hamburger Von Hacht-Masters Team muss als DM-Vizemeister 2014 nur dranbleiben, denn im Endspurt ist er nahezu unschlagbar. Das weiß auch die Konkurrenz, deshalb beginnt recht früh ein hartes Ausscheidungsrennen. Als sei die Strecke nicht schon anspruchsvoll genug, nehmen vor allem der überraschend starke Heiko Gericke vom SSV Ulm und der spätere Sieger Matthias Lastowsky immer wieder mit starken Antritten das Zepter in die Hand, um eine Spitzengruppe zu bilden. Recht früh sind knapp 20 Akteure vorn unterwegs, die meisten Favoriten dabei. Aus norddeutscher Sicht zeigen sich Enrico Busch, Ex-Meister Armin Raible und Uwe Varenkamp an der Spitze. Der Ausleseprozess geht weiter, die Temperaturen steigen wie auch die Anspannung ganz vorn. Immer wieder sind es Matthias Lastowsky und dann auch Torsten Kunath, die die Spitzengruppe verkleinern wollen. Am Ende verbleiben 5 Fahrer, die sich auf das Finale um den DM-Titel vorbereiten. Als letzter Norddeutscher fällt Lars van der Sloot von der RSG Lohne Vechta dem hohen Wechseltempo zum Opfer.

Das mitreißende Finale zeigt Matthias Lastowsky als klaren Sieger vor dem Bellheimer Ernst Hesselschwerth. Mit Clubkollege Erwin Hickl waren die Bellheimer sogar zu zweit in der Spitze vertreten! Mitfavorit Torsten Kunath fährt als Dritter noch aufs Treppchen, der hyperaktive Heiko Gericke fühlt sich mit Platz 4 etwas unter Wert geschlagen.

Wieder eine kurze Rennpause, das Wetter ändert sich. Aus 20 km Entfernung werden schlimme Gewitter gemeldet, der Wettergott meint es mit den Akteuren und den Chef-Organisatoren Karl-Heinz Knabenreich und Torsten Schlage vom Harburger Turnerbund aber gut. Seit 150 Jahren besteht dieser Verein, im Jubiläumsjahr richtet er seine erste Deutsche Radmeisterschaft aus.

Die Temperaturen werden durch die Unwetter im Umkreis erträglicher, alle sind gespannt auf die Masters 2 im heutigen Hauptrennen über 20 Runden und knapp 100 km. Auch hier wird es ein Ausscheidungsfahren geben, darüber sind sich alle einig. Es soll anders kommen. Das Feld bleibt länger zusammen als erwartet. Ein kurzer Alleingang von Andreas Huth kostet ihm dann vielleicht den Titel, denn als darauf eine dreiköpfige Gruppe geht mit Heinz Häusler, Michael Zippan und dem Göttinger Holger Faupel, kann er zunächst nicht folgen. Die Gruppe rollt von Anfang an, der Vorsprung pendelt sich zwischen 40 und 60 Sekunden ein. Die unterlegenen Erfurt-Rauhfaser Fahrer tun ihr Bestes, um die Lücke nach vorn zu schließen, Mitfavorit Vladi Riha vom Bremer VC Vegesack zieht das Feld auseinander, aber er lässt oben im Marmstorfer Postweg immer wieder zu früh locker, weil zu viele Fahrer an seinem Hinterrad kleben. Schließlich ist es abermals Andreas Huth vom Team Biehler-Merida-Cycling mit einem beherzten Antritt im rechten Moment, um die Lücke nach vorn zu schließen. Als Einziger kommt er mit großem Gang in Sichtweite zur Spitze, schafft aber auch nicht mehr den Anschluss. Die „Holzmedaille“ und damit Platz 4 sind dennoch der Lohn für eine beeindruckende Fahrweise. Im Finale des Hauptfeldes können sich in der letzten Runde Hardy Zimmermann und Frank Erk leicht absetzen und belegen die Plätze 5 und 6, bis Rainer Beckers Sekunden dahinter zuverlässig den Hauptfeld-Sprint gewinnt. Vladi Riha wird als bester Norddeutscher Neunter, Titelverteidiger Jörn Reuß landet immer hin noch auf Rang 10.

Das DM-Wochenende war Werbung für Hamburgs Radsport, trotz der tropischen Temperaturen war das Zuschauerinteresse größer als erwartet.

Wertvolle Links: Zu den Ergebnissen ►
http://www.rad-net.de/…/stras…/dm-1er-strasse-master-erg.pdf
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Helmut
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BeitragVerfasst am: 07.07.2015, 09:44

Titel: Re: DM der Senioren '15, Hamburg-Sinstorf (Berichte+Bilder)

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Helmut schrieb:
Ich hoffe, es hat sich jemand um die Versorgung der in der Hitze schmorenden Streckenposten gekümmert, glaube aber nicht daran.

Das habe ich falsch eingeschätzt. "Vossi Baer" schrieb dazu auf der HFS-Facebook-Seite: "Eine kleine Korrektur von einem Zuschauer: Ich habe selbst gesehen, dass die Organisation Essen und Getränke an alle Helfer, Ordner und auch an die Polizisten verteilt hat. Das mehrfach!"

Ich bitte um Entschuldigung für meinen falschen Verdacht. Den fatalen Satz habe ich aus dem Bericht gelöscht.
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Heimfelder Dirk
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BeitragVerfasst am: 07.07.2015, 16:51

Titel:

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Für Siggi freue mich ganz besonders Exclamation

Noch vor 14 Tagen bei der RTF seines Vereins war er traurig, keinen Startplatz bekommen zu haben. Toll, dass es doch noch geklappt hat!!

Wie man im Bild sehen kann, ist er in Topform und voll austrainiert. Hierzu muss man wissen, dass Siggi hoch in den sechzigern als Selbständiger voll berufstätig ist und im Gegensatz zu den allermeisten anderen in seiner Altersklasse erst abends trainieren kann.

Hut ab! und ganz großen Respekt, Siggi Wink
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gruss dirk



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Reisender
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BeitragVerfasst am: 08.07.2015, 18:23

Titel:

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Wie jetzt, man konnte sich auch ohne Verein anmelden, als solo Fahrer?
MIST...
btw ich war auch kurz im Zielbereich, hätte mir schon gut gefallen dabei zu sein. Bergsprints sind gut mein Ding. Mad
Hatte aber angenommen, dass die DM nur für Vereinsfahrer ( Lizensfahrer ) gedacht ist.
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Helmut
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Anmeldungsdatum: 03.04.2006
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BeitragVerfasst am: 08.07.2015, 18:29

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Reisender schrieb:
Wie jetzt, man konnte sich auch ohne Verein anmelden, als solo Fahrer?

Keineswegs. Du musst im Besitz einer Rennlizenz sein, um Dich anmelden zu können. Eine C-Lizenz kann man einfach kaufen, wenn man Vereinsmitglied ist. Ohne Mitgliedschaft keine Lizenz, keine DM.

Bei einer DM sind die Teilnehmer übrigens verpflichtet für ihren Verein zu starten, nicht für ein gesponsertes Team. So trat z. B. Bergamont-Fahrer Dano für den Verein an, dem auch ich angehöre, der RG Betriebssportgemeinschaft Hamburg.
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Reisender
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Anmeldungsdatum: 28.02.2011
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BeitragVerfasst am: 08.07.2015, 19:16

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Ok, mich hatte nur der Beitrag von Peer irritiert, sich einfach so anzumelden.
Also doch über Verein, & mit Lizenz. Confused
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Stockumer Junge
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BeitragVerfasst am: 08.07.2015, 21:30

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Man muss nicht Mitglied eines Vereins sein. Man kann ja dem BDR bzw. eines seiner Landesverbände als Einzelmitglied beitreten und dann eine Lizenz "ziehen". Die Gebührenordnung auch des LV HH wird das hergeben.

Also das Von Hacht Team und Corratec Erfurt sind in ihrem Teamtrikots gefahren. Das Vereinstrikot ist kein Muss. Ich denke, dass das Team von Dano ein MTB Team ist und dass deswegen das Vereinstrikot angezogen werden musste. Renngemeinschaften müssen ja auch samt Sponsoren gemeldet werden. Und sein Team hatte wohl nur für MTB Rennen gemeldet.
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Helmut
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Anmeldungsdatum: 03.04.2006
Beiträge: 12402
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BeitragVerfasst am: 09.07.2015, 02:30

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Gefunden im Pressespiegel des BDR:

http://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/sport/article205448975/Vergesst-Harburg-nicht-bei-Olympiaplanung.html
DM Senioren in Hamburg / „Vergesst Harburg nicht bei Olympia“
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Peer
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Anmeldungsdatum: 23.08.2007
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BeitragVerfasst am: 09.07.2015, 13:40

Titel:

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Reisender schrieb:
Ok, mich hatte nur der Beitrag von Peer irritiert, sich einfach so anzumelden.
Also doch über Verein, & mit Lizenz. Confused

Sorry möglicherweise missverständlich geschrieben.

Also die Lizenz habe ich mir Anfang des Jahres über meinen Triathlon Verein besorgt.

Mit "einfach Anmelden" meinte ich, dass man sich nicht vorher durch Punkte, Erfolge oder Zeiten dafür qualifizieren musste.
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Helmut
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Anmeldungsdatum: 03.04.2006
Beiträge: 12402
Wohnort: Hamburg-Tonndorf

BeitragVerfasst am: 10.07.2015, 01:38

Titel:

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Dano ist ja lieber auf Sand unterwegs, weil aber der Kurs hügelig war und vor der Haustür lag, fuhr er nach der MAD East Challenge ausnahmsweise mal auf der Straße mit und hielt sich wacker in dem ungewohnten Umfeld ("paralleles Fahren mit 20 Leuten bergab, um dann rechtwinklig abzubiegen"). Hier seine Depeche über die MAD East Challenge und DM Straße der Senioren:

http://danosdepesche.bergamont.de/danos/1423

Und hier die Bilder von Danos "Jungen Petra":

https://picasaweb.google.com/110081509514633870866/MasterDMHarburg


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Heimfelder Dirk
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Anmeldungsdatum: 09.10.2010
Beiträge: 1496
Wohnort: Harburger Berge/Seevetal - Horst

BeitragVerfasst am: 11.07.2015, 19:19

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Ein Teilnehmer hat sich leider schwer verletzt:

http://www.elbe-wochenblatt.de/harburg-city/sport/260-starter-bei-radsport-meisterschaft-in-harburg-d36369.html

Sad
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gruss dirk



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